Chronik des KGV "Sonnige Höhe" e.V.

100 Jahre Vereinsgeschichte – welch ein reicher Schatz! Freuen Sie sich auf spannende Geschichten an dieser Stelle.

Der Kleingärtnerverein „Sonnige Höhe“ im Chemnitzer Ortsteil Gablenz ist aus dem Gartenbauverein „Süd-Ost“ – Gruppe III entstanden. Die ersten Gärten wurden 1916 auf dem Exerzierplatzgelände des 5. Königlich Sächsischen Infanterie-Regiments „Kronprinz“ Nr. 104 angelegt. Die Parzellen lagen östlich der Clausstraße zwischen dem Restaurant „Zur schönen Aussicht“, welches gleichzeitig das Versammlungslokal war, und dem städtischen Wasserwerk an der Zschopauer Straße. Der Verein besaß damals 32 Vereinsmitglieder und bewirtschaftete eine Nutzfläche von 14.500 m².

In den Jahren 1921 und 1922 wurden 7 Gärten abgegeben, weil der Sportverein „Preußen“ das Gelände für seinen Sportplatz brauchte. Als Ersatz dafür erhielt der Verein einen Geländestreifen zwischen Clausstraße und Kantstraße, am Damm des Preußenstadions entlang. 1923 kamen noch ca. 20 Gärten, die am städtischen Wasserwerk lagen, zu dieser Gruppe hinzu.

Im Jahr 1924 wurde dem Verein durch die Stadt Chemnitz ein neuer Bereich auf dem brachliegendem Exerzierplatzgelände zugewiesen, weil das innegehabte Land für bauliche Zwecke aufgeschlossen werden sollte. Ostern 1925 wurde das neue Gelände mit einer damaligen Größe von 34.970 m² von 103 Mitgliedern bezogen.

Die erste Vereinsatzung wurde am 31.01.1925 verabschiedet und damit unser heutiger Verein gegründet. Die Eintragung im Vereinsregister beim Amtsgericht Chemnitz erfolgte am 19.03.1925 als Kleingartenbauverein „Sonnige Höhe“.

Zu Beginn besaß man ein kleines Vereinsheim in Form einer Holzbude. Aus dieser wurde das spätere Vereinslokal; zwar klein und oft sehr „dunstig“, aber dafür wohl sehr gemütlich. Die Gartenfreunde gaben diesem Haus den Namen Pechhütte. Hier wurde auch für das neue Grundstück der neue Name „Sonnige Höhe“ festgelegt.

Mit der baupolizeilichen Genehmigung vom 28.10.1925 war der Weg frei für die Errichtung einer neuen „Unterkunftshalle“. Im November wurde der Bauauftrag im Wert von 22.734,00 Reichsmark an das Baugeschäft Gebrüder Gleibe aus Chemnitz erteilt. Das neue Vereinsheim wurde nach kurzer Bauzeit am 06.03.1926 eröffnet und zugleich mit einem Piano Modell X. Schimmel im Wert von 700 Goldmark ausgestattet.

 

Ein ganz besonderer Schatz unseres Archives ist diese handschriftliche Chronik. Das Buch umfasst die Jahre vor der Vereinsgründung ab 1916 und endet im Kriegsjahr 1944. 

Neben der umfangreichen Dokumentensammlung unseres Vereines ist diese Chronik ein einmaliger Wissenspeicher zu den verschiedenen Ereignissen der Vereinsgeschichte. 

Die Chronik wird immer dem amtierenden Vorsitzenden übergeben und zu besonderen Anlässen unseres Vereines ausgestellt.  

Auf Wunsch ist eine Einsichtnahme in das Original möglich. Ebenso können wir eine Übertragung in aktuelle Maschinenschrift zur Verfügung stellen. 

Fortsetzung in Bearbeitung…